Urlaub 2006: 23. August, zwischen Hohegeiß und Braunlage

Heute starten wir mal nicht in Barbis, denn wir wollen einen Routenvorschlag zwischen Hohegeiß, Braunlage und Sorge abradeln. Wir verladen die Räder und fahren mit dem Auto bis zum Parkplatz „Neuer Teich“ (ca. 400 m) an der Landstraße zwischen Zorge und Hohegeiß. Los geht es, doch nach knapp 1 km verpassen wir einen Singletrail, der rechts von dem von uns befahrenen Forstweg abgehen soll. Wir radeln auf dem Forstweg weiter unterhalb des Leimenkopfes und kommen natürlich nicht am Zwischenziel „Nullpunkt“ an, sondern sind orientierungslos mitten im Wald. Lars ist sauer und das zum Teil mit Recht, denn die Ausschilderung, die wir vom Harzklubzweigverein Bad Lauterberg, Barbis und Herzberg gewohnt sind, ist hier in keinster Weise vorhanden. Nach ca. 20 minütiger Irrfahrt finden wir schließlich den Kaiserweg 31L (556 m) und radeln auf diesem weiter. Nach dem Routenvorschlag wären wir früher oder später eh auf den Kaiserweg getroffen. Es geht wellig weiter in Richtung Braunlage und wir nehmen die ein oder andere Steigung. Am Parkplatz „Kaiserweg“ überqueren wir B242 (ca. 590 m) und fahren auf dem Kaiserweg (30D) weiter Richtung „Kapellenfleck“. An der „Lausebuche“ (586 m) überqueren wir die B27 und folgen der Ausschilderung zum Kinderheim Waldmühle. Weiter geht es der Ausschilderung folgend nach Braunlage. In Braunlage (ca. 600 m) folgen wir der Ausschilderung in das Zentrum und biegen rechts ab Richtung Elend. Nach einem kurzem Anstieg geht es rechts in den „Ramsenweg“, weiter bergan und dann der Ausschilderung folgend zur „Fuchsfarm“ auf einem Schotterweg durch den Wald. An der Fuchsfarm biegen wir rechts auf die Teerstraße ein und nach ca. 100 m geht es links über Brücke (alte Zonengrenze) über die Bode. Wir biegen nochmal links ab und sausen nun auf Schotterwegen entlang der Bode Richtung Sorge. Unterwegs treffen wir auf einen Pilzesammler, der einen riesengroßen Steinpilz am Wegesrand geborgen hat. Wir folgen der Ausschilderung und radeln natürlich prompt an Sorge vorbei. Also, wieder ein Stückchen zurück. In Sorge geht es steil bergan durch den Ort hindurch, am Ortsende biegen wir in den „Heuweg“ ein. Auf schöner Wurzelstrecke geht es zunächst ein Stücken eben durch den Wald, dann folgt eine schöne Single-Trail-Abfahrt hinunter in das Ochsenbachtal. An der nächsten Wegkreuzung ist mal wieder keine Ausschilderung vorhanden, wir schaffen es aber trotzdem, den Weg (31D) durch des Ochsenbachtal zu nehmen. Es geht auf Schotter bergan. Wir biegen auf eine Teerstraße (Sorger Straße, 29E) und rollen auf dieser nach Hohegeiß (642 m). Im Ort biegen wir links ab Richtung Ortsmitte und dann nach rechts der Ausschilderung folgend zum Gasthaus „Dicke Tannen“. Am Gasthaus vorbei geht es auf der „Alten Bobbahn“ in wilder Fahrt talabwärts. Dann scharf rechts abbiegen und auf einen schmalen Wanderweg Richtung „Neuer Teich“ einbiegen (29D). Vorsicht, hier sind superrutschige Holzbohlen verlegt! Wir überqueren den Wolfsbach, dann geht es links nochmals ein gutes Stück steil bergauf. Dann folgt eine Abfahrt vorbei am „Neuen Teich“ hinunter zum Startpunkt der Tour. Das waren knappe 38 km in knappen 3 Stunden Fahrtzeit (Durchschnittsgeschwindigkeit von knapp 14 km/h). Die Höhenmeter hielten sich in Grenzen, ich denk mal mit unserem Schlenker waren es knapp 600. Insgesamt haben wir aber sicher eine ganze Stunde und mehr für Irrfahrten und Kartenlesen verdaddelt. Fazit: Eine schöne Tour, wenn man sich nicht verfährt. Obwohl wir uns die Strecke vorher auf der Karte genau angesehen haben, haben wir die entscheidende Ausfahrt verpasst, was zum einen wohl an uns lag, zum anderen an der eher mauen Tourenbeschreibung und zu guter letzt an der schlichtweg schlechten Ausschilderung. Lars war stinksauer und so war der Ausflug ein wenig überschattet von schlechter Laune. Aber: Beim nächsten Mal finden wir den Weg sicher!

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